Klassische Handarbeit


 

Die Arbeit an der Hand stellt nicht nur eine sinnvolle Alternative zum Reiten dar sondern auch eine wertvolle Ergänzung.

 

Das Pferd kann ohne Reitergewicht gezielt gymnastiziert und einzelne Muskelgruppen können gekräftigt werden. Besonders bei rekonvaleszenten Pferden kann das in manchen Fällen nötig und hilfreich sein. Aber auch jedes gesunde Pferd profitiert von dieser Arbeit.

 

Ziele der klassischen Handarbeit sind vor allem das Geraderichten, Verbesserung der Balance und Schulung der Tragkraft. Bei der Arbeit auf geraden und gebogenen Linien und auf drei Hufschlägen, kann das Pferd seine Balance und Körperkoordination verbessern, ohne durch das Reitergewicht gestört zu werden.

 

Es profitiert aber nicht nur das Pferd von der Arbeit an der Hand, sondern auch der Reiter.

Er lernt:

  • Bewusstes Sehen, das heißt, einen Blick für die richtige oder unerwünschte Bewegung des Pferdes zu entwickeln
  • Führung zu übernehmen und jeder Zeit klar zu sein
  • Bewusst mit seiner Körperspannung umzugehen
  • Verbesserung seiner Koordination

Zusammenfassend ist die klassische Handarbeit sinnvoll:

  • Für alle Pferde, die aus den verschiedensten Gründen nicht oder nur eingeschränkt geritten werden können (Alter, Krankheit, Größe), aber trotzdem schonend gearbeitet und physisch und psychisch fit gehalten werden sollen
  • Als Vorbereitung auf schwierige Übungen
  • Als Abwechslung im Trainingsalltag und sinnvolle Ergänzung der Arbeit im Sattel
  • Für rekonvaleszente Pferde, als „Krankengymnastik“